Ligurische Küste & Lago Maggiore

Nachdem wir von Korsika mit der Fähre wieder nach Festland-Italien (Genua) zurück sind, haben wir dort noch ein paar Tage im Warmen verbracht.

Sonnenaufgang, von der Fähre aus gesehen
Portofino, ein kleines nettes Fischerdorf
Kirche in Portofino. Die Flagge ist die genuesische, die von England übernommen wurde.

Auf dem Heimweg haben wir am Lago Maggiore noch eine Wanderung gemacht. Leider war es etwas diesig, aber trotzdem eine tolle Sicht auf den See.

Nach insgesamt 6.100 km Fahrt bin ich dann wohlbehalten zu Hause angekommen.

Korsika

Nachdem die Fähre von Sardinien sowohl mich als auch mein Auto wohlbehalten (trotz heftigen Seegangs) nach Korsika gebracht hat, habe ich mich dort mit Holger getroffen. Wir haben dann ein paar Tage auf der französischen Insel verbracht. Sie ist erstaunlich naturbelassen und nicht bis zur Küste zugebaut. Außerdem waren relativ wenige andere Touristen unterwegs. Wir haben ein paar kleinere Wanderungen gemacht und dort war nicht viel los.

Sehr abwechslungsreich war die Tierwelt, die man aus dem Auto gut beobachten konnte. Sie stand nämlich immer im Weg. Kühe, Ziegen in rauhen Mengen und Schweine haben immer mal die Straßen blockiert.

In dieser Gumpe waren wir sogar kurz (gaaanz kurz) baden.
100-Meter-Challenge: Wer kommt trockenen Fußes auf die andere Seite?
Geregnet hat es auch mal.

Sardinien

Auf Sardinien war ich dann mal für eine Woche stationär. Ich hatte eine Gruppenreise gebucht. Es war dann auch eine recht nette Truppe. Wir haben einiges zusammen unternommen. Allerdings ist Sardinien eine riesige Insel, so dass man so richtig viel gar nicht schaffen kann. Es gibt zwar ein paar Straßen, auf denen man schneller fahren kann; die meisten sind jedoch kurvig und man braucht ewig um von A nach B zu kommen. Daher habe ich erst einmal nur ein bisschen von der Nordhälfte der Insel gesehen. Aber man kann ja noch mal wiederkommen.

Hier ein paar Eindrücke:

Rom

Auf dem Weg zur Fähre nach Sardinien habe ich André in Rom abgesetzt und wir sind zusammen noch ein bisschen durch Rom geschlendert und haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zusammen mit vielen anderen angeschaut.

Pompeji

Nachdem wir in der Toskana die wichtigsten Punkte „abgegrast“ hatten, sind wir nach Süden in Richtung Neapel gefahren. Da es eine relativ lange Strecke ist, haben wir einen Zwischenstop in Civita di Bagnoregio gemacht, einer mittelalterlichen Stadt, die zu den „sterbenden Städten“ gehört. Sie ist malerisch gelegen.

Nachdem wir dann endlich in unserem Zielort, Furore an der Amalfiküste, angekommen waren, wurden wir mit einem solchen Blick vom Balkon belohnt:

Am nächsten Morgen, für den Pompeji geplant war, gewitterte es erst einmal kräftig. Jedoch hörte es pünktlich um 8 Uhr auf und ward nicht mehr gesehen. Daher konnten wie bei schönem Wetter einen tollen Tag im beeindruckenden Pompeji verbringen. Es handelt sich um ein riesiges Gelände, von dem noch erstaunlich viel erhalten ist und das auch noch nicht vollständig erschlossen ist. Es laufen immer noch Ausgrabungen. Der Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 nach Christus hat die Stadt glücklicherweise nicht unter Lava sondern „nur“ unter Asche begraben. Dadurch blieb vieles erhalten.

Amphitheater
Der Vesuv mit einer Schirmkiefer

Florenz & Pisa

Am nächsten Tag ging es bei schönerem Wetter nach Florenz. Hier war es ziemlich voll, nichts von Nachsaison zu spüren.

Danach sind wir, weil das Wetter inzwischen wirklich schön war, noch nach Pisa gefahren um uns natürlich den schiefen Turm anzuschauen. Es war überraschend, wie schief er doch tatsächlich ist. Man kann ihn aktuell sogar besteigen, allerdings hätte man dafür ein Zeitfenster buchen müssen. Das war wegen unserer Spontanität leider nicht möglich. :(

Und abends sind wir dann noch ins Meer gehopst.

Siena & San Gimignano

Am Tag nach dem Venedig-Besuch habe ich dann André in Bologna am Flughafen abgeholt. Leider war das Wetter nicht so der Knaller, wir sind aber in Lucca gewesen und dort ein bisschen rumgelaufen.

Am Tag darauf war es leider immer noch nicht besser und ich hatte ja noch das Thema mit meinem Scheinwerfer zu klären. Ich hatte schon einen Audi-Vertragspartner in der Nähe ausfindig gemacht (in der schön benannten Stadt Poggibonsi), zu dem wir dann morgens erst einmal hingefahren sind. Er hatte zwar nicht sofort Zeit, ich habe aber für den Nachmittag einen Termin für den Austausch gemacht, der dann direkt vor Ort durchgeführt wird. Die Zwischenzeit haben wir genutzt, um nach Siena zu fahren. Leider immer noch im Regen.

Nachmittags wurde dann mein Auto wieder auf Vordermann gebracht und schon hellte sich auch der Himmel auf. Also sind wir dann noch nach San Gimignano gefahren, von wo man einen tollen Blick über die Toskana hat:

Venedig

Am nächsten Tag ging es dann schnurstraks nach Venedig. Ein kleiner Ausreißer auf der Tour nach Süden, aber wenn man schon mal in der Gegend ist, muss man das mal mitnehmen. Erwartet hatte ich nichts Gutes, eine stinkende Stadt mit viel zu vielen Menschen, die mir bestimmt nicht gefallen würde (ich aber trotzdem sehen wollte, um mir ein Urteil zu bilden).

Ich wurde positiv überrascht. Ich bin per Fähre angereist (von Punta Sabbioni), so dass man direkt auf den Markusplatz zufährt. Das hatte schon was. Dazu der knallblaue Himmel, das war schon mal nicht schlecht.

Im Hafen lag erst einmal ein riesiges metallenes Segelschiff. Das gehört einem russischen Oligarchen. Was für ein Teil…

Die Yacht SY A

Die Anfahrt in Richtung Markusplatz hatte auch was.

Blick von der Fähre auf Venedig

Auch wenn es natürlich sehr voll in der Stadt war, fand ich es doch ganz nett. Vor allem etwas abseits von den Touristenmassen, in den kleinen Kanälen und auf den Brücken, war es schon nett. Ich habe eine Tour durch den Markusdom und den Dogenpalast gemacht und damit die Hauptattraktionen (mit vielen anderen) gesehen. Das war schon beeindruckend. Hier ein paar Eindrücke:

Zum krönenden Abschluss ging dann auch noch die Sonne hinter Venedig unter.

Sonnenuntergang in Venedig

Tennosee & Gardasee

Mein diesjähriger Urlaub führte mich in einem Roadtrip durch Italien. Die erste Station, nach einer Übernachtung in Österreich, war der Tennosee, etwas nördlich vom Gardasee. Bei leider nicht ganz so sonnigem Wetter kommt die tolle Türkisfarbe des Sees leider nicht ganz so gut zur Geltung.

Tennosee

Danach ging es weiter zum Gardasee. Zunächst ein bisschen an der Westküste hinunter, wo man Kite-Surfer bei ziemlichem Wind beobachten konnte.

Kite-Surfer auf dem Gardasee

Dann zurück an die Nordspitze und entlang der Ostküste bis ganz nach unten, nach Sirmione. Leider ist mir bei den vielen Tunneln, bei denen Sich im Automatik-Modus ständig das Abblendlicht ein- und wieder ausschaltet, ein (angeblich wartungsfreier) Xenon-Scheinwerfer abgeraucht. :( Also erstmal keine Fahrten in der Dunkelheit und hoffen dass einen die Polizei nicht anhält…

Blick auf den Gardasee von Sirmione

Als ich dann nach langer, anstrengender (weil stauiger) Fahrt endlich in Sirmione angekommen war, war es schon nach 17 Uhr, also gab es nicht mehr so wahnsinnig viel Tageslicht, dafür aber eine untergehende Sonne hinter der Burg. Es ist schon eine nette alte Stadt, in der allerdings (trotz superenger Gassen) immer noch Autos fahren dürfen (vermutlich zu den Hotels). Ständig musste man ihnen Platz machen.

Insgesamt war es trotz Nachsaison noch sehr voll am Gardasee, insbesondere in Sirmione. Die Küstenstraße war im Prinzip auch flächendeckend bis zum See bebaut, das hat mir nicht so gefallen.

Der letzte Tag in Norwegen

Am nächsten Tag bin ich dann nach ausgiebigem Frühstück von Oslo in Richtung Larvik gefahren. Auf dem Weg war ich noch in einem erstaunlicherweise kostenlosen Marinemuseum, in dem allerdings das allermeiste nur auf norwegisch beschriftet war. Nun ja. Wenigstens war ich mal noch in einem U-Boot der norwegischen Navy, das fand ich irgendwie überraschend geräumig.

Außerdem war ich noch in Verdens Ende, dem „Ende der Welt“, wo mich allerdings ein Bezahlparkplatz von einem allzu langen Aufenthalt abgehalten hat (zumal es sehr windig und touristisch bevölkert war).

Verdens Ende

So bin ich dann auf einer autobahnähnlichen Straße erstmalig mit 110 km/h in das gebuchte AirBnB in Larvik gefahren und habe den Abend auf der Terasse in der Sonne ausklingen lassen. Am nächsten Morgen bin ich dann zeitig aufgestanden um bereits um 7 an der Fähre zu sein, die mich dann in 3:45 Minuten wieder nach Hirtshals (Dänemark) gebracht hat.